Liga-Führender gewinnt GP Vorarlberg

Slowene Primozic fängt Vorjahressieger Boros noch ab

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Slowene Primozic fängt Vorjahressieger Boros noch ab"
Jaka Primozic (Hrinkow Advarics) gewinnt den Grand Prix Vorarlberg | Foto: Reinhard Eisenbauer/Cycling Austria

01.05.2024  |  (rsn) - Der aktuell Führende und Titelverteidiger der Road Cycling League Austria, Jaka Primozic (Hrinkow Advarics), hat den Grand Prix Vorarlberg in Nenzing, den dritten Stopp der heimischen Radbundesliga, für sich entschieden. Im Sprint einer neunköpfigen Gruppe spurtete der Slowene auf den letzten Metern noch am Tschechen Michael Boros (Elkov – Kasper) vorbei, der vor einem Jahr das schwere Eintagesrennen im “Ländle“ gewinnen konnte.

Hinter dem Steirer Martin Messner (WSA KTM Graz) landete der erfahrene Kristian Sbaragli (Corratec – Vini Fantini) auf Rang vier, gefolgt vom Tiroler Marco Schrettl (Tirol KTM Cycling). Der Deutsche Jannis Peter (Team Vorarlberg) wurde Siebter, die Routiniers Riccardo Zoidl und Hermann Pernsteiner (beide Felt – Felbermayr) belegten die Ränge acht und neun.

"Es lief alles perfekt. Wir hatten die Taktik im Teammeeting genau so abgesprochen, aber die Hitze hat mir sehr zu schaffen gemacht", erklärte der Sieger, der im Vorjahr die Gesamtwertung der Road Cycling League für sich entscheiden konnte. Vor allem die hohen Temperaturen in Vorarlberg machten ihm sehr zu schaffen.

"Ich war mir zur Rennmitte gar nicht sicher, ob ich da heute so mithalten kann, aber am Ende ist es gut ausgegangen. Die Schlussrunden hier sind richtig fordernd", so Primozic weiter. Acht lange und drei kurze, bergige Runden waren auf den 163 Kilometern rund um Nenzing zu absolvieren. Auf den drei letzten Schleifen reduzierte sich das Feld auf gut zehn Mann, die dann um den Sieg sprinteten.

Mit Messner schaffte es auch ein österreichischer Fahrer auf das Podium. "Ich bin sehr zufrieden, weil die ersten Rennen nicht nach meinen Erwartungen gelaufen sind. Umso motivierter war ich mit meinem Team heute und es hat geklappt mit dem, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Messner.

So lief der Grand Prix Vorarlberg

Von Beginn an war das Rennen durch viele Attacken geprägt, aber erfolgreich war erst der Ausreißversuch von Sebastian Putz (Tirol KTM Cycling) und Tomas Obdrzalek (Elkov – Kasper), die sich schon in der ersten Runde leicht absetzen konnten. Das war vor allem deshalb überraschend, da Putz als Zweiter der Gesamtwertung in das Rennen gegangen war. Noch drei weitere Fahrer konnten zur Gruppe aufschließen, die einen Vorsprung von zwei Minuten auf das Feld herausfuhr.

Eingangs der sechsten von acht Runden wurden die Ausreißer aber gestellt und es begann ein brutales Ausscheidungsrennen. In der letzten großen Schleife löste sich dann noch einmal eine sechsköpfige Gruppe rund um Pernsteiner. Zehn Kilometer vor dem Ziel schlossen aber noch einige der Favoriten zu ihnen auf. Vor der finalen Runde enteilte der Italiener Lorenzo Quartucci, doch dieser wurde am letzten Anstieg wieder gestellt.

Zehn Mann stürzten sich dann gemeinsam in die Abfahrt und gingen auf die Zielgeraden, wo es lange so aussah, als würde Boros seinen Vorjahressieg wiederholen können. Doch auf den letzten Metern sprintete Primozic an ihm vorbei und holte sich nicht nur den Tageserfolg, sondern baute seinen Vorsprung in der Liga-Gesamtwertung weiter aus.

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